Am Dienstagabend rief mich meine Tochter Melanie an, deinem Vinnur(Alsvinnur v.
St. Hubert*96) geht es nicht gut, er zittert hat Fieber
und will nach wälzen nicht wieder aufstehen. Der Tierarzt war schon bestellt und
ich eh schon auf dem Weg von der Arbeit. Bei unserem Stall angekommen sah ich
schon Sarah und Melanie mit Vinnur die beiden Bäume
auf dem Paddock umkreisen. Als Vinnur mich sah legte er mir den Kopf auf die
Schulter. Der Tierarzt ließ noch auf sich warten. Endlich kam er und nach
einigen Untersuchungen kam nur noch" auf dem Schnellsten Weg in die Klinik
Kerken(Er vergaß zu sagen die ist aber in Wachtendonk) so daß ich mit länger
brauchte als gedacht. Kaum dort angekommen hörte ich schon "Marion du? Mit
Vinnur?" Tanja und Inge.
Sie blieben bei mir bis die Untersuchungen beendet waren. Die Untersuchungen
zeigten Darmtätigkeit, aber hohes Fieber und Koliken.
Am nächsten Tag sollte ich gegen 11Uhr anrufen, da berichtete man mir das es
recht gut aussehe, das Fieber sei gesunken und man hätte ihn in eine Außenbox
umgestellt(Isolierbox) wegen des Fiebers. Mittags erhielt ich die Nachricht das
Tanjas Vaskur nicht überlebt hatte. Das trifft einen noch härter wenn man selbst
um das Leben seines Pferdes bangt. Abends bin ich hingefahren, als ich aus dem
Auto stieg hörte ich ein gellendes Wiehern, Vinnur hatte wohl das Autogeräusch
erkannt. Während ich bei meinem Pferdchen in der Box war, er war munter wie
lange nicht, kam Tanja mit ihrem Mann zu uns. Sie freute sich mit mir das
wenigstens noch einer unserer Isis lebte.
Am nächsten Morgen dann der schockierende Anruf, sein Zustand habe sich
drastisch verschlechtert es sei eine Bauchpunktion gemacht worden
und man habe nur noch Eiter gefunden. Man gab als Empfehlung Vinnur zu erlösen,
ich konnte und wollte das nicht alleine entscheiden, Sie solle sich doch mit
meinem Tierarzt in Verbindung setzen der uns die ganzen Jahre(ab Vinnurs
4.Lebenjahr) begleitete. Dieser rief mich zurück und auch er sah keine Chance
mehr. In der Klinik gab ich Bescheid das ich Vinnur nicht ohne mich gehen lassen
wollte. Mit Thomas fuhr ich hin und war in seinen letzten Minuten bei Ihm. Auch
er wird jetzt wohl über die grünen Wiesen im Himmel galoppieren.

ER WAR IMMER MEIN TRAUMPFERD!

Wir haben viel Gutes und natürlich auch weniger Gutes zusammen erlebt.

ER FEHLT MIR SO SEHR!

Marion